Marken- oder No-Name-Kicker: Welcher ist besser?

Oft stellt man sich die Frage: Was soll an einem Turnier-Tischkicker gegenüber einem Tischkicker vom Discounter vorteilhafter sein? Deshalb möchte ich in diesem Artikel detailliert die Unterschiede eines Discounter-Kickers „made in China“ und eines Marken Tischkickers „made in Germany“ darstellen.

Die Beine:

Die Beine werden beim Kicker an den Korpus angeschraubt und sollten den Tischkicker robust machen.

  • Sind meist aus zu dünnem und gebrechlichem Material.
  • Zumal der Korpus ebenfalls mit zu dünnem Material angefertigt wird, besteht keine widerstandsfähige Anbindung mit den Beinen.
  • Beim Kickern wirkt teilweise sehr hohe Kraft auf Schraubenverbindungen, deshalb kann es an diesen Stellen leicht zu Problemen kommen.
  • Weil die Beine und der Korpus oft enorme Mängel aufweisen, lässt sich der Kickertisch nicht nachträglich aufbessern, da ein kein taugliches Grundgerüst vorhanden ist.

Der Korpus:

Als Korpus wird der Körper des Kickertischs bezeichnet.

  • Besteht meistens aus zu dünnem Holz oder noch schlimmer aus Plastik. Dadurch resultiert ein niedriges Gewicht, dass den Tischkicker bei einem stürmischen Spiel nicht stabil dastehen lässt.
  • Ein Markentisch Kicker hat hingegen mehrere Zentimeter dicke Holzplatten am Korpus und mindestens ein Gewicht von 80 Kilogramm.

Die Lager:

  • Meistens sind schlechte Kugellager an einem NoName Kicktisch angebracht, welche den Kickerstangen zu viel Spielraum bieten und daher äußerst schnell verschleißen.
  • Bei professionellen Kickertischen werden ausnahmslos Gleitlager angebracht. Diese sind wesentlich besser und verschleißärmer. Wenn man ein Gleitlager mit Silikonöl einölt, lassen sich die Stangen sehr gut und reibungslos bewegen.

Die Stangen:

  • Die Stangen sind meist minderwertig verchromt, so dass diese recht schnell abblättern, wodurch die Laufeigenschaften der Stangen enorm beeinträchtigt werden.
  • Oft sind auch die Stangen zu dünn und aus minderwertigem Material gefertigt. Diese verbiegen mit der Zeit oder brechen im Extremfall sogar. Kauf niemals Stangen, die einen kleineren Durchmesser als 1,6 Zentimeter haben.
  • Bei Markentischen sind fast immer Hohlstangen mit einem Durchmesser von mindestens 1,6 Zentimetern verbaut, welche zudem ein niedriges Gewicht und dadurch besser Spieleigenschaften aufweisen.
  • Letztendlich lässt sich nicht genau sagen, ob Vollstangen oder Hohlstangen leistungsfähiger sind, da es dabei hauptsächlich auf das verwendet Material ankommt.

Die Kickerfiguren:

  • Bei schlechten Kickern passt der Abstand zwischen den Figuren und dem Spielfeld oftmals nicht zusammen. Dadurch kann es passieren, dass der Kickerball beim Schießen abhebt und gegen eine Stange fliegt oder der Ball nicht zwischen dem Kopf der Figur und dem Spielfeld durchgeht, wenn eine Stange auf den auf den Kopf hingedreht wird.
  • Bei Marken-Tischkicker wird einige Entwicklungszeit für die Figuren verwendet, damit das perfekte Material und auch ein passender Abstand zu dem Spielfeld gefunden wird

Das Spielfeld:

  • No Name Tischkicker haben manchmal ein leicht schiefes Spielfeld, auf dem sich nicht richtig spielen lässt, da der Ball nicht so rollt, wie er rollen sollte.
  • Ein weiterer Fehler an einigen billig produzierten Kickern ist, dass die Beschichtung des „Kickerrasens“ zu rutschig ist und der Ball deswegen nicht mit den Figuren eingeklemmt werden kann.
  • Oftmals wird das Spielfeld auf zu dürren Holzplatten angebracht und dazu auch noch spärlich stabilisiert, wodurch das Spielfeld in der Mitte durchhängen kann und Dellen bekommt.
  • Bei guten Kickern sind die Banden und Ecken immer etwas angehoben, damit der Ball nicht an einer Stelle liegen bleibt, an welche die Spielfiguren nicht rankommen.

Der Kickerball:

  • Die Kickerbälle, welche beim Kauf eines Kickers mitgeliefert werden sind oft nicht das gelbe vom Ei. Sie sind zu rutschig, können nicht eingeklemmt werden und rollen einfach nicht so richtig gut.
  • Derzeit wurde mit dem Leonhart ITSF Kickerball ein Standard für alle deutschen Tischkicker festgelegt. Mit diesem Ball lässt sich auch auf so manch schlechtem Tischkicker noch ganz ordentlich spielen.

Die Ersatzteile

  • Für Tischkicker von Auktionsplattformen oder Discountern kann es schwierig werden passende Ersatzteile zu finden. Meist bieten Hersteller von Billigkickern keine Ersatzteile an und die Ersatzteile anderer Hersteller können auch nicht verwendet werden, da die Tischkicker der Billighersteller nicht den Standards entsprechen.
  • Für Markenkicker ist es nicht schwer Ersatzteile zu finden. Meistens können diese Ersatzteile sogar online gekauft werden und mit verschiedenen Ersatzteilen anderer namhafter Hersteller untereinander ausgetauscht werden, da sie den Standards entsprechen.

Sonstige erhebliche Fehler

  • Die Griffe des Kickers sind schlecht geformt, aus glattem Material oder schlimmstenfalls Beides. Dadurch kannst dun beim Spielen leicht abrutschen, vor allem, wenn du schwitzige Hände bekommen hast.
  • Die Spielfiguren sind falsch an die Stange angebracht. Besonders schlimm ist es, wenn die Zweierreihe nicht über die ganze Torlänge bewegt werden kann, da diese zum Abwehren eines Torschusses sehr wichtig als Unterstützung für den Torwart sind. Der Torwart sollte nicht weiter bewegt werden können, wie die Torlänge und vor allem nicht weniger weit.

Sollte man einen Markentischkicker kaufen?

Marke oder NoNameDu musst natürlich selbst wissen, welche Qualität dein Tischkicker haben soll. Recht günstige, aber dennoch gute Kickertische werden von Tuniro angeboten. Die günstigen Kicker von Tuniro kosten um die 200 bis 300 Euro und sind somit nicht wesentlich teurer wie die Kicker von Discountern.

Ein Tuniro Kicker ist sehr gut für Hobbykickerspieler geeignet. Denn er ist ein Spielgerät und kein Sportgerät, legt aber dennoch sehr viel Wert auf Qualität. Vor allem der Leed Kicker von Tuniro hat ein idealles Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wer wirklich anspruchsvoll Kicker spielen möchte, sollte sich einen Ullrich Home Kicker kaufen. Dieser ist mit einem Preis von zirka 450 Euro zwar etwas teuerer, kann aber dafür durch fakultative Upgrades aufgebessert werden. Durch den Kauf eines Ullrich Home Kickers bekommst du einen Tischkicker mit Turniereigenschaften für einen Recht günstigen Preis.

Zudem solltest du noch wissen, dass No Name Kickertische einen starken Wertverlust haben. Kaufst du billig ein, wirst du den Kicker eventuell nur noch durch Entsorgung los. Einen Markentisch kannst du hingegen nach ein paar Jahren noch für bis zu 80 % des Kaufpreises wieder verkaufen. Nun kommt es auf dich an, für welchen Kicker du dich entscheidest.

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